Revision im Strafrecht- vom Anwalt erklärt
Das deutsche Strafrecht bietet verschiedene Rechtsmittel, um gegen eine gerichtliche Entscheidung vorzugehen. Eines dieser Mittel ist die Revision. Doch was genau bedeutet Revision im Strafverfahren, wie läuft sie ab und welche Chancen bietet sie? In diesem Beitrag möchten wir Ihnen einen Überblick geben und zeigen, wie wir als erfahrene Strafverteidiger an Ihrer Seite stehen können.
Was ist die Revision?
Die Revision ist ein Rechtsmittel, das es erlaubt, ein gerichtliches Urteil durch ein höheres Gericht auf rechtliche Fehler zu überprüfen. Im Gegensatz zur Berufung, die eine erneute Tatsachenprüfung beinhaltet, konzentriert sich die Revision ausschließlich auf die rechtliche Korrektheit der vorangegangenen Entscheidung. Es geht dabei insbesondere um die Frage, ob das Gericht Gesetze korrekt angewandt und eingehalten hat.
Voraussetzungen für die Revision
Um eine Revision einlegen zu können, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein:
- Die Revision ist nur gegen Urteile des Landgerichts und Amtsgerichts in Strafsachen möglich.
- Der Revisionsantrag muss innerhalb einer Woche nach Verkündung des Urteils beim Gericht eingelegt werden.
- Die Begründung der Revision muss innerhalb eines Monats nach der Urteilsverkündung eingereicht werden.
- Eine sorgfältige Prüfung der Erfolgsaussichten ist essenziell, da die Revision auf rechtliche Fragen beschränkt ist.
- Fehler in der Beweiswürdigung oder rein sachliche Erwägungen sind nur selten Gegenstand der Revisionsprüfung.
Ablauf des Revisionsverfahrens
Das Revisionsverfahren beginnt mit der Einlegung und der Begründung der Revision. Hier ist es entscheidend, mögliche Rechtsfehler im Urteil detailliert darzulegen. Das Revisionsgericht (entweder das Oberlandesgericht
oder der Bundesgerichtshof) prüft das angefochtene Urteil ausschließlich auf
Rechtsfehler. Falls das Revisionsgericht einen Fehler feststellt, kann es das Urteil aufheben und zur erneuten Verhandlung an die Vorinstanz zurückverweisen oder das Verfahren selbst abschließen.
Wann ist eine Revision sinnvoll?
Eine Revision ist sinnvoll, wenn es ernstzunehmende Hinweise auf rechtliche
Fehler im Urteil gibt, die Einfluss auf das Ergebnis des Verfahrens hatten.
Typische Beispiele hierfür sind:
- Verfahrensfehler, wie beispielsweise die Verletzung von Verteidigungsrechten.
- Fehlerhafte Rechtsanwendung bei der Bewertung der Straftatbestände.
- Unzulässige Beweisverwertung, z. B. durch rechtswidrige Durchsuchungen.
- Die Revision ist ein komplexes und anspruchsvolles Verfahren, das fundierte
- juristische Kenntnisse und eine sorgfältige Analyse erfordert.
Unsere Unterstützung bei der Revision
Als erfahrene Strafverteidiger wissen wir, wie wichtig es ist, bereits im Vorfeld eine gründliche Prüfung des Urteils vorzunehmen, um die Erfolgsaussichten einer Revision realistisch einschätzen zu können. Unsere Kanzlei begleitet Sie während des gesamten Revisionsverfahrens – von der
umfassenden Prüfung des Urteils, über die Begründung der Revision bis hin zur Verteidigung Ihrer Rechte vor dem Revisionsgericht.
Kontaktieren Sie uns noch heute, um Ihre Chancen im Revisionsverfahren zu besprechen. Wir stehen Ihnen als kompetente Strafverteidiger zur Seite – entschlossen, Ihr Recht durchzusetzen und das bestmögliche Ergebnis für Sie zu erzielen.
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